Viktoria Heinrich und / and Marlene Wagner, Alternatives Zertifakt, 2016
Foto / photo: IDRV / Viktoria Heinrich
„Was kann Design dazu beitragen, die Potenziale von Flüchtlingen in Hinblick auf Integration und Arbeit zu maximieren?“, haben Wiener Kreative im Rahmen eines Workshops der StadtFabrik gemeinsam mit nach Wien geflüchteten GestalterInnen gefragt. Als größte Barrieren wurden Möglichkeiten zum Spracherwerb und die Anerkennung von Ausbildungen aus dem Herkunftsland genannt. Als Antwort wurde eine alternative Zertifizierungsmöglichkeit entwickelt: Sie ist neben Empfehlungen von Kreativbüros, Firmen oder DozentInnen gedacht, um erlernte Fähigkeiten und Talente sichtbar zu machen und so die Chancen für geflüchtete Menschen auf dem Arbeitsmarkt hierzulande zu erhöhen. Das Projekt hinterfragt bürokratische Selbstverständnisse und thematisiert den Zugang zu Bildung und Arbeit.
“What can design contribute to maximizing the potential of refugees with regard to integration and work?” was a question posed by Vienna’s creative folks in the context of a Stadtfabrik workshop together with designers who had fled to Vienna. The biggest barriers were identified to be opportunities for learning the language and getting credit for education completed in the country of the origin. The response was to develop an alternative certification possibility, which—supplemental to recommendations of design enterprises, firms, and docents—is intended to bring to light acquired skills and talents, in order to improve the chances for displaced persons in this country. The project challenges bureaucratic self-conceptions and thematizes the approach to education and work.